Seit dem pandemiebedingten Ende der weltweiten Protestwelle von 2018/2019 befindet sich die bundesdeutsche Klimabewegung spürbar in der Defensive. Viele politische Errungenschaften konnten bereits unter der Ampelregierung nicht mehr verteidigt werden, unter anderem fielen die Sektorziele, Lützerath und der unter Merkel verkündete Ausstieg aus fossilen Investitionen im Ausland. Nun droht ein weiterer Rechtsruck. Weltweit sind die Kräfte des fossilen Faschismus auf dem Vormarsch. Öl-, Gas- und Kohlekonzerne planen einen weiteren massiven Ausbau fossiler Infrastruktur mit oft jahrzehntelangen Projektlaufzeiten. In den Vorstandsetagen herrscht offensichtlich die Einschätzung, dass die politischen Verhältnisse diesem Ausbau nicht im Weg stehen werden. Gepanzert ist der fossile Rollback durch eine Intensivierung staatlichen Zwangs: Auf jede Hitzewelle kommt inzwischen eine Welle der Repression.
Was bedeutet diese Situation für die Klimagerechtigkeitsbewegung? Welche Zukunft hat Klimagerechtigkeit als politisches Framing? Gemeinsam erarbeiten wir in diesem Workshop politische Forderungen, Strategien und Aktionsformen, um dem fossilen Rechtsruck etwas entgegensetzen.
Das sechstägige Festival "DenkenFühlenHandeln - Ein Zukunftsfestival für planetarische Gerechtigkeit“ widmet sich der Frage, wie planetar gedacht, gefühlt und gehandelt werden kann. Die Vorbereitung des Festivals und damit das Festival selbst ist konzipiert als offenes Projekt, an dem teilzunehmen alle eingeladen sind, die an der Frage planetarer Gerechtigkeit interessiert sind und sich mit ihren Fragen, Ideen und Anliegen beteiligen möchten.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Di | 10-12 | S1-111 | 01.07.2025 |
Es können keine Leistungspunkte/ECTS erworben werden.