Dieses Seminar bietet eine Einführung in das Konzept der Postwachstumsgesellschaft mit einem Fokus auf die Rolle der Sozialpolitik und des Wohlfahrtsstaates in einer solchen Gesellschaftskonzeption. Vertreter*innen der Postwachstumsgesellschaft fordern eine Abkehr vom Paradigma des ökonomischen Wachstums, mit dem Hinweis, dass dieses Paradigma für die Überschreitung planetarer Grenzen verantwortlich ist. Das Argument lautet, dass ökonomisches Wachstum, zumindest im globalen Norden, stark reduziert werden muss oder dass sogar ökonomisches Schrumpfen notwendig ist, um die Grenzen des Erdsystems für das Überleben der Menschen nicht nachhaltig zu schädigen. Wohlfahrtsstaaten und Sozialpolitik, die Umverteilung betreiben und ein Mindestmaß an Wohlstand gewährleisten sollen, sind jedoch in ihrer gegenwärtigen Konzeption auf ökonomisches Wachstum angewiesen, um ihre Leistungen über Steuereinnahmen erbringen oder ausweiten zu können. Das Seminar widmet sich diesem Spannungsfeld und untersucht die Frage, welche Rolle der Wohlfahrtsstaat in einer sozial-ökologischen Transformation je nach Perspektive (nicht) annehmen kann, sollte oder muss.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 14-16 | V2-205 | 07.04.-18.07.2025
nicht am: 01.05.25 / 29.05.25 / 19.06.25 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |